Ausbildung zur/zum islamischen Religionsbeauftragten – DITIB

Quelle: https://www.ditib-akademie.de/ (09.06.2024)

Der Bedarf an Religionsbeauftragten, die in Deutschland geboren, hier sozialisiert wurden und ein Theologiestudium absolviert haben, ist groß. Im Januar 2020 startete die DITIB mit 22 Teilnehmern die Ausbildung zur/zum islamischen Religionsbeauftragten.

Das Ausbildungsprogramm basiert auf der sunnitischen Richtung des Islam und bildet muslimische Theologinnen/Theologen zu Religionsbeauftragten in der Gemeindearbeit heran. So erweitern sie ihr Wissen und ihre Kompetenzen für Predigt und Gemeindepädagogik. Die Ausbildungssprache ist überwiegend Deutsch. Mindestvoraussetzung für die Teilnahme ist ein abgeschlossenes islamisches Theologiestudium. Bei Erfüllung der Voraussetzungen findet im zweiten Schritt ein Vorstellungsgespräch zur Einstufung des Bildungsniveaus der Bewerber statt.

Ansprechpartner: Mustafa Kader
Referent für das Ausbildungsprogramm zur/ zum islamischen Religionsbeauftragten

DITIB-Akademie
Abteilung für Bildung, Forschung und Publikationen

Venloer Str. 160
50823 Köln

Tel.: 0221/ 50 800 0
E-Mail: mustafa.kader@ditib.de

1. Aufbau der Ausbildung

Die Ausbildung zur/zum Religionsbeauftragten der DITIB setzt sich zum Ziel, in insgesamt zwei Jahren mit 18 intensiven Präsenzwochen die Kompetenzen der Auszubildenden an den Bedürfnissen der muslimischen Gemeinden in Deutschland auszurichten. Da das schwerpunktmäßig akademische Basiswissen der Absolventen dafür nicht ausreicht, bedarf es einer praxisnahen Zusatzausbildung. Daher konzentriert sich das Programm u. a. auf folgende Punkte: islamisch-religiöse Unterweisung in deutscher Sprache, Predigtlehre und Gemeindepädagogik. Mindestvoraussetzung für die Teilnahme an der Ausbildung sind ein Bachelorabschluss in islamischer Theologie (entweder in Deutschland oder im Ausland) und ein muslimisch-sunnitisches Bekenntnis. Aufeinander aufbauend werden die Themen rund um die Tätigkeit einer/eines Religionsbeauftragten erarbeitet. Neben der Theorie ist auch die Praxis bzw. die Erfahrung in den Gemeinden von großer Bedeutung. Daher sollen die Teilnehmerinnen/Teilnehmer in bestimmten Moscheegemeinden das erlernte Wissen in die Praxis umsetzen. So bekommen sie auch gleichzeitig den Freiraum, einen eigenen Stil zu entwickeln.

2. Module der Ausbildung

Vorgesehen sind Präsenzphasen von insgesamt 18 Wochen, die auf zwei Jahre verteilt sind. Diese sollen wiederum in 10 unterschiedlichen Etappen wahrgenommen werden.

Mehr Informationen auf: https://www.ditib-akademie.de/imamausbildung/